Behandlungen

Botulinumtoxin A

wird in der Medizin therapeutisch seit ca. 30 Jahren eingesetzt. Ein sehr großer Anwendungsbereich liegt in der Ästhetik, wo damit Mimikfalten geglättet werden können. Das bekannteste Präparat ist Botox® mit dem die hyperaktive Muskulatur, welche zum Beispiel die Zornesfalte oder die Stirn- und Augenfältchen bedingt, für ca. 5 bis 6 Monate geschwächt wird. Die Haut wird dadurch glatter und die tiefe Falte verschwindet. Wichtig ist dabei die korrekte Platzierung und Dosierung der Injektion, damit es zu keinen unerwünschten Nebenwirkungen kommt. In seltenen Fällen kann eine leichte vorübergehende Rötung und Schwellung oder ein kleiner Bluterguss an der Injektionsstelle auftreten. Gravierende Nebenwirkungen, wie vorübergehende Lähmungen benachbarter Muskelgruppen, treten bei sachgerechter Anwendung äußerst selten auf.

Hyaluronsäure

(kurz Hyaluron) ist ein natürlicher Bestandteil unseres Körpers, sie dient als Flüssigkeitsspeicher der Haut und sorgt u. a. dafür, dass diese straff und glatt ist. Kommt es mit den Jahren zu einer Abnahme, so lassen sich die Falten durch Unterspritzungen wieder ausgleichen. Es gibt eine Vielzahl verschiedener Hyaluronsäurepräparate, die bedarfsgerecht verwendet werden. So benutzt man für einen Volumenaufbau oder sehr tiefe Falten stärker vernetzte Hyaluronsäuren, die ein festes Gel enthalten und für die feinen, oberflächlichen Fältchen ein flüssigeres Präparat, um hier keine möglicherweise sichtbare Knötchenbildung zu provozieren. Das Gesicht wirkt innerhalb kürzester Zeit dadurch deutlich jugendlicher und vitaler.  Für die Modellierung der Lippen gibt es ebenfalls speziell dafür entwickelte Präparate. Durch die regelmäßigen Unterspritzungen wird zudem die natürliche Veränderung der Haut verlangsamt und führt somit zu einer anhaltenden Frische.

Vor der Behandlung kann durch das Auftragen einer schmerzlindernden Betäubungscreme die Haut unempfindlich gemacht werden.

Nebenwirkungen sind sehr selten, manchmal treten eine vorübergehende Rötung und Schwellung der betroffenen Hautareale oder kleinere Blutergüsse auf. Unverträglichkeiten, Infektionen, Granulombildung oder allergische Reaktionen sind äußerst selten.

Fadenlifting

Neben den Hyaluronsäureinjektionen hat sich die Faltenbehandlung mit Fäden (so genanntes Fadenlifting) zunehmend etabliert. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Fäden, die von ganz feinen Fädchen zur Behandlung der Augenfältchen, bis hin zu kräftigen Widerhakenfäden zur Reposition (Lifting) abgesunkener Wangenpartien reicht.  Die Fäden werden im Laufe von Wochen bis mehreren Monaten (je nach deren Beschaffenheit) vollständig vom Körper aufgelöst und bewirken dadurch eine Kollageninduktion, die zudem zur Glättung und Straffung der behandelten Areale führt.

Die Fäden sind auf dünne Nadeln gespannt und lassen sich damit problemlos einbringen. Eine Betäubung ist bei den feinen Fäden nicht notwendig, beim Einsatz von den stärkeren Widerhakenfäden wird das zu behandelnde Areal zuvor mit einer Betäubungsmittelinjektion oder Betäubungscreme schmerzfrei gemacht. Das Fadenlifting kann mit einer Hyaluronsäureinjektion kombiniert werden. Dieser Effekt hält für ca. 2 Jahre an und kann dann wiederholt werden. Die Kosten richten sich nach dem benötigten Material.

Eine vorübergehende Schwellung oder kleinere Blutergüsse sind nach der Behandlung möglich und sollten bedacht werden. Sportliche Betätigungen oder Sauna, Solarium etc. soll man für eine kurze Zeit unterlassen.

Peeling

Ein Hautpeeling (Schälkur) wird zur Auffrischung der Gesichtshaut und Glättung der Haut durch eine Abtragung der oberflächlichen bis mittleren Hautschicht vorgenommen. Dies kann mechanisch z. B. mit Salzkristallen oder Sand, chemisch mit Säuren oder einem Laser erfolgen.

Die leichteren mechanischen Peelings oder Fruchtsäurepeelings können meist vom Patienten selbst zu Hause durchgeführt bzw. aufgetragen werden, mittlere bis tiefe Peelings wie Trichloressigsäurepeelings müssen exakt dosiert und professionell vom Arzt angewendet werden.

Durch ein Peeling wird die oberflächliche Hornschicht abgetragen und Hautunregelmäßigkeiten oder Pigmentflecke mit entfernt. Nach einigen Tagen lösen sich die Krusten ab und es resultiert eine zart rosa farbene, frische, geglättete Haut. Um Komplikationen zu vermeiden muss eine gewissenhafte Nachbehandlung mit desinfizierenden Salben etc. erfolgen. Ein guter Sonnenschutz ist für die Monate danach wichtig, um keine Pigmentstörungen zu provozieren.